Alte Pferde - Welche Fütterung - Erhöhter Nährstoffbedarf


Alte Pferde - Welche Fütterung - Erhöhter Nährstoffbedarf bei älteren Pferden – So bleibt dein Senior gesund und fit

Wenn unsere Pferde älter werden, verändert sich ihr Stoffwechsel. Der Körper arbeitet nicht mehr so effizient wie in jungen Jahren, und das Risiko für gesundheitliche Einschränkungen steigt. Ob Husten, Koliken, Müdigkeit oder Gelenkprobleme wie Arthrose – die Bedürfnisse älterer Pferde sollten daher besonders berücksichtigt werden. Eine angepasste Ernährung und ausgewählte Ergänzungsfuttermittel können das Wohlbefinden unterstützen und zur allgemeinen Vitalität beitragen.

Warum der Nährstoffbedarf bei alten Pferden besonders hoch ist

Mit zunehmendem Alter benötigen Pferde bestimmte Nährstoffe in höherer Menge, um ihre körperlichen Funktionen zu erhalten. Während jüngere Tiere viel Energie für Wachstum benötigen, stehen bei älteren Pferden Erhalt der Muskulatur und Stabilität des Stoffwechsels im Vordergrund. Besonders wichtig sind:

Proteine: Sie tragen dazu bei, die Muskulatur zu erhalten und den Körper in Belastungs- und Regenerationsphasen zu unterstützen.
Vitamine und Mineralstoffe: Vitamine wie Vitamin C und Vitamin E sowie Mineralstoffe wie Zink sind wichtig für eine normale Funktion des Immunsystems und den allgemeinen Zellschutz.
Gelenkpräparate: Für Pferde mit altersbedingten Gelenkproblemen können Glucosamin, Chondroitin und geeignete Kräuter eine begleitende Unterstützung der natürlichen Gelenkfunktion bieten.
Kräuterprodukte: Kräuter können den Stoffwechsel und das Immunsystem begleiten, z. B. Leberkräuter oder Kräuter zur allgemeinen Vitalitätsunterstützung.

Ausgewogene Ernährung für ältere Pferde – Die Basis für Gesundheit und Lebensqualität

Eine ausgewogene Ernährung ist für die körperliche und geistige Vitalität älterer Pferde besonders wichtig. Verschiedene Studien deuten darauf hin, dass Omega-3-Fettsäuren – beispielsweise aus Leinöl – zu einer normalen Herz-Kreislauf-Funktion beitragen und die geistige Fitness unterstützen können. Auch ausgewählte Kräutermischungen können das allgemeine Wohlbefinden begleiten, wie es in unseren Seniorkräutern vorgesehen ist.

Für eine sinnvolle Ernährung im Alter gilt: Die Fütterung sollte stets an die individuellen Bedürfnisse des Pferdes angepasst sein – mit hochwertigen Nährstoffen, die Körper und Geist bestmöglich unterstützen.

Fütterungsempfehlungen für Senioren-Pferde

Der Energiebedarf älterer Pferde ist oft niedriger als bei jüngeren Tieren. Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass die Futtermenge reduziert werden muss. Entscheidend ist eine höhere Nährstoffdichte. Achte auf:

Hochwertiges Heu: Reich an Rohprotein und Rohfaser, leicht verdaulich und gut für den Verdauungstrakt.
Kraftfutter: Leicht verdauliche Sorten wie Haferkleie, Gerstenkleie oder Luzerne-Pellets können eine schonende Energiequelle darstellen.
Mineralstoffe und Spurenelemente: Da ältere Pferde oft schlechter kauen, eignen sich fein strukturierte oder pulverförmige Ergänzungen.
Frisches Wasser: Senioren trinken oftmals weniger, daher sollte jederzeit gut zugängliches, sauberes Wasser bereitstehen.

Natürliche Kräutermischungen für ältere Pferde – Sanfte Unterstützung für den Organismus

Unsere Kräutermischungen bestehen aus natürlichen Rohstoffen, die vom Pferdeorganismus gut aufgenommen werden können, da sie natürlichen Futterbestandteilen ähneln.

Zur Unterstützung älterer Pferde eignen sich beispielsweise:
Seniorkräuter OpMa und Mineralien für Pferde VitMin. Beide Produkte können einzeln oder kombiniert gefüttert werden – beispielsweise morgens das eine und abends das andere.

So bleibt dein Pferd vital im Alter

Eine bedarfsgerechte Fütterung ist entscheidend, um ältere Pferde optimal zu begleiten. Achte auf hochwertige Nährstoffe, eine angepasste Futterzusammenstellung und bei Bedarf eine sinnvolle Ergänzung durch Kräuter oder Mineralstoffe. Mit der richtigen Versorgung kannst du dein Senior-Pferd dabei unterstützen, seine Lebensqualität zu erhalten – für viele schöne Jahre an deiner Seite.

FAQ – Häufige Fragen & Antworten zur Fütterung älterer Pferde

1. Was sollten alte Pferde auf keinen Fall fressen?

Sehr zuckerreiche Futtermittel, stark stärkehaltiges Kraftfutter oder verschimmeltes Heu können ältere Pferde belasten. Auch schlecht verdauliche Futtermittel sollten vermieden werden.


2. Woran erkenne ich, dass mein Senior-Pferd zu wenig Nährstoffe bekommt?

Hinweise können Gewichtsverlust, stumpfes Fell, reduzierte Muskelmasse oder geringere Leistungsbereitschaft sein. Eine tierärztliche Abklärung ist ratsam.


3. Wie viel Heu braucht ein altes Pferd pro Tag?

Als Richtwert gelten etwa 1,5–2 kg Heu pro 100 kg Körpergewicht. Bei Zahnproblemen können Heucobs oder eingeweichte Raufutteralternativen sinnvoll sein.


4. Wann sollte man Senior-Futter einführen?

Sobald das Pferd an Muskelmasse verliert, Schwierigkeiten beim Kauen zeigt oder schlechter verdaulichere Futtermittel benötigt, kann der Umstieg auf Senior-Futter sinnvoll sein.


5. Welche Öle eignen sich für alte Pferde?

Leinöl wird häufig verwendet, da es Omega-3-Fettsäuren liefert. Auch Hanföl oder Rapsöl können zur Energieversorgung beitragen. Öle sollten immer langsam angefüttert werden.


6. Wie unterstützt man die Verdauung bei älteren Pferden?

Leicht verdauliche Futtermittel, ausreichend Rohfaser, regelmäßige Fütterungszeiten sowie ausgewählte Kräutermischungen können die Verdauung begleiten.


7. Sind Mash-Fütterungen für Senioren sinnvoll?

Ja, Mash ist leicht verdaulich, unterstützt eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und eignet sich besonders für Pferde, die weniger trinken oder Kauprobleme haben.


8. Wie oft sollte man die Zähne eines alten Pferdes kontrollieren lassen?

Senior-Pferde sollten in der Regel einmal jährlich, bei Bedarf häufiger, zahnkontrolliert werden – insbesondere wenn Futterreste herausfallen oder das Kauen schwerfällt.


9. Braucht ein älteres Pferd mehr Ruhe oder Bewegung?

Schonende, regelmäßige Bewegung ist wichtig, um Muskulatur und Stoffwechsel zu unterstützen. Lange Stehpausen ohne Bewegung sind für ältere Pferde ungünstig.


10. Wie erkenne ich, ob mein älteres Pferd ausreichend trinkt?

Anzeichen für zu geringe Wasseraufnahme können trockener Kot, reduzierter Urin oder ein allgemein müder Eindruck sein. Mash oder leicht angewärmtes Wasser können die Trinkmenge fördern.

11. Ab wann gilt ein Pferd als Senior?

Viele Pferde gelten ab etwa 18–20 Jahren als Senioren. Der genaue Zeitpunkt hängt jedoch von Gesundheit, Haltung und individueller Konstitution ab.


12. Was ist das beste Futter für ältere Pferde?

Senioren profitieren oft von leicht verdaulichem Futter mit hoher Nährstoffdichte: gutes Heu, weiche Raufutteralternativen wie Heucobs, Senior-Mash, sowie passende Mineralstoffe.


13. Wie verändert sich der Energiebedarf bei alten Pferden?

Der Energiebedarf sinkt meist leicht, da ältere Pferde weniger aktiv sind. Trotzdem sollten sie nährstoffreiches, gut verdauliches Futter erhalten, um Gewicht und Muskulatur zu stabilisieren.


14. Welche Futtermittel unterstützen alte Pferde beim Zunehmen?

Leicht verdauliche Energiequellen wie eingeweichte Heucobs, Mash, Luzerne-Produkte und hochwertige Öle können helfen, wenn ein Pferd Gewicht verliert – nach tierärztlicher Abklärung.


15. Warum verlieren ältere Pferde oft an Muskulatur?

Im Alter nimmt die Fähigkeit zur Muskelbildung ab, besonders wenn Zähne, Verdauung oder Stoffwechsel eingeschränkt sind. Hochwertige Proteine und ausreichende Bewegung können unterstützen.


16. Was tun, wenn ein altes Pferd Heu nicht mehr gut kauen kann?

Dann eignen sich Heucobs, Mash oder eingeweichte Raufutteralternativen. Sie liefern die gleiche Fasergrundlage, sind aber leichter aufzunehmen.


17. Welche Mineralstoffe sind für Senior-Pferde besonders wichtig?

Zink, Vitamin E, Vitamin C sowie weitere Spurenelemente unterstützen Immunsystem, Zellschutz und allgemeine Vitalität. Eine angepasste Mineralstoffversorgung ist für Senioren wichtig.


18. Können alte Pferde empfindlicher auf Zucker und Stärke reagieren?

Ältere Pferde reagieren manchmal empfindlicher auf zucker- oder stärkehaltiges Futter. Viele Halter wählen daher schonende Alternativen mit niedrigem Stärkeanteil.

Quelle: Martina Hemm Juli 2025

Rechtlicher Hinweis:
Die Inhalte dieses Beitrags dienen ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzen nicht die Beratung durch einen qualifizierten Tierarzt. Bei gesundheitlichen Problemen deines Tieres konsultiere bitte einen Tierarzt.