Ernährung für Hunde – gesunde & artgerechte Hundefütterung

Ernährung für Hunde – So fütterst du deinen Hund gesund und artgerecht

Ernährung für Hunde – So fütterst du deinen Hund gesund und artgerecht

Die Ernährung spielt für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes eine zentrale Rolle. Eine ausgewogene Fütterung versorgt den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen und unterstützt die Vitalität, Verdauung und Lebensfreude deines Vierbeiners. Doch welches Futter ist das richtige, wie viel braucht dein Hund, und worauf solltest du bei der Futterwahl achten? In diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte rund um eine gesunde Hundeernährung – einfach erklärt und rechtssicher formuliert.

Warum die richtige Ernährung beim Hund so wichtig ist

Eine bedarfsgerechte Ernährung sorgt dafür, dass der Hund alle essenziellen Nährstoffe erhält, die er für Wachstum, Energie und Regeneration benötigt. Ungleichgewichte – etwa zu viel Fett, zu wenig Eiweiß oder ein Mangel an Mineralstoffen – können langfristig das Wohlbefinden beeinträchtigen. Ein gesunder Futterplan stärkt außerdem Haut, Fell, Muskeln, Verdauung und Abwehrkräfte.

Grundbestandteile einer gesunden Hundeernährung

Eine ausgewogene Ernährung für Hunde besteht in der Regel aus folgenden Komponenten:

  • Eiweiß (Protein): Für Muskeln, Gewebe und Enzyme unverzichtbar. Hochwertige Eiweißquellen sind Fleisch, Fisch und Eier.
  • Fette: Liefern Energie und unterstützen Haut und Fell. Gesunde Fette wie Leinöl oder Hühnerfett enthalten wertvolle Omega-Fettsäuren.
  • Kohlenhydrate: Dienen als Energiequelle. Kartoffeln, Reis oder Hafer sind leicht verdauliche Varianten.
  • Vitamine und Mineralstoffe: Unterstützen Stoffwechsel, Knochenaufbau und Immunsystem.
  • Ballaststoffe: Regulieren die Verdauung und fördern ein gesundes Darmmilieu.

Die genaue Zusammensetzung hängt vom Alter, der Aktivität und dem Gesundheitszustand des Hundes ab. Welpen, Senioren und sportlich aktive Hunde haben unterschiedliche Nährstoffansprüche.

Trockenfutter, Nassfutter oder BARF – was ist besser?

Jede Fütterungsart hat ihre Vor- und Nachteile.
Trockenfutter ist praktisch, lange haltbar und leicht zu dosieren. Es sollte hochwertig sein und keine Zusätze enthalten.,
Nassfutter enthält mehr Feuchtigkeit, was besonders für Hunde geeignet ist, die wenig trinken, aber es enthält wenig Nährstoffe durch den hohen Gehalt an Feuchtigkeit von mindestens 70-75%
BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) orientiert sich an der natürlichen Ernährung von Hunden und besteht aus rohem Fleisch, Knochen, Gemüse und Ölen. Innereien sind nicht zu empfehlen.

Wichtig ist, dass das gewählte Futter alle notwendigen Nährstoffe enthält und den individuellen Bedürfnissen des Hundes entspricht. Eine plötzliche Futterumstellung sollte vermieden werden – besser ist es, das neue Futter über mehrere Tage schrittweise einzuführen.

Woran du hochwertiges Hundefutter erkennst

Ein gutes Hundefutter erkennst du an:

  • Klarer Deklaration: Die Inhaltsstoffe sollten genau aufgelistet sein.
  • Hochwertigen Proteinquellen: Fleisch sollte an erster Stelle stehen.
  • Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe: Keine Farbstoffe, Geschmacksverstärker oder Zuckerzusätze.
  • Angepasstem Energiegehalt: Weder Über- noch Unterversorgung.

Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich immer. Hochwertiges Futter kann zwar teurer sein, ist aber meist ergiebiger und unterstützt langfristig die Gesundheit.

Häufige Fehler bei der Hundeernährung

  • Zu viele Snacks oder ungesunde Tischreste: Sie können das Nährstoffverhältnis stören und zu Übergewicht führen.
  • Falsche Futtermenge: Das Gewicht sollte regelmäßig kontrolliert werden, um Über- oder Unterernährung zu vermeiden.
  • Mangelnde Flüssigkeitszufuhr: Hunde brauchen täglich ausreichend frisches Wasser.
  • Einseitige Ernährung: Abwechslung sorgt für eine ausgewogene Nährstoffversorgung.

Ergänzungsfuttermittel – wann sie sinnvoll sind

Ergänzungsfuttermittel können ernährungsphysiologisch zur Unterstützung von Gelenken, Fell oder Immunsystem beitragen. Sie sind kein Ersatz für eine vollwertige Ernährung, können aber gezielt eingesetzt werden, wenn der Bedarf erhöht ist – etwa im Wachstum, bei älteren Hunden oder während des Fellwechsels.

Gesunde Ernährung = glücklicher Hund

Eine gute Ernährung ist die Basis für ein langes, vitales Hundeleben. Achte auf hochwertige Zutaten, passe die Futtermenge regelmäßig an und beobachte das Wohlbefinden deines Hundes. Mit der richtigen Fütterung unterstützt du sein Immunsystem, seine Beweglichkeit und seine Lebensfreude auf natürliche Weise.

FAQ Fragen & Antworten zur Ernährung für Hunde


1. Wie oft sollte ein Hund am Tag gefüttert werden?

Erwachsene Hunde werden meist zweimal täglich gefüttert, was auch empfehlenswert ist Welpen brauchen drei bis vier kleinere Mahlzeiten pro Tag.


2. Wie viel Futter braucht mein Hund täglich?

Die Menge hängt von Gewicht, Alter, Aktivität und Futterart ab. Auf jeder Futterverpackung gibt es eine Fütterungsempfehlung, die individuell angepasst werden sollte.


3. Dürfen Hunde Obst und Gemüse essen?

Ja, viele Obst- und Gemüsesorten sind gesund. Geeignet sind z. B. Karotten, Äpfel oder Kürbis. Trauben, Zwiebeln und Avocado sollten jedoch tabu sein.


4. Was ist besser: Trockenfutter oder Nassfutter?

Beide Varianten haben Vorteile. Entscheidend ist die Qualität des Futters und was dein Hund gut verträgt. Manche Hunde profitieren auch von einer Mischfütterung.


5. Was bedeutet BARF beim Hund?

BARF steht für „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“ und orientiert sich an der natürlichen Ernährung. Es erfordert allerdings eine sorgfältige Planung, um Nährstoffmängel zu vermeiden.


6. Können Kräuter im Hundefutter sinnvoll sein?

Ja, Kräuter können ernährungsphysiologisch zur Unterstützung von Verdauung und Abwehrfunktion beitragen. Sie ersetzen jedoch keine tierärztliche Behandlung.


7. Woran erkenne ich Futterunverträglichkeiten beim Hund?

Typische Anzeichen sind Juckreiz, Durchfall, Blähungen oder Haarausfall. Bei Verdacht sollte der Tierarzt aufgesucht und gegebenenfalls eine Ausschlussdiät begonnen werden.


8. Ist Selbstkochen für Hunde empfehlenswert?

Selbstgekochtes Futter kann sehr gesund sein, wenn es ausgewogen ist. Dazu ist eine fachliche Beratung sinnvoll, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.


9. Wie kann ich das Immunsystem meines Hundes mit Ernährung unterstützen?

Vitamine, Zink, Omega-3-Fettsäuren und eine ausgewogene Futterzusammensetzung können die natürliche Abwehrkraft ernährungsphysiologisch fördern.


10. Wann sollte man das Hundefutter umstellen?

Bei Lebensphasenwechsel (z. B. vom Welpen zum Adult-Hund) oder gesundheitlichen Veränderungen. Eine Futterumstellung sollte immer schrittweise über 5–7 Tage erfolgen.


Ein gesunder Hund beginnt mit einer gesunden Ernährung – abgestimmt auf seine Bedürfnisse, Lebensphase und Aktivität. Wer auf hochwertige Inhaltsstoffe achtet und regelmäßig überprüft, wie gut sein Hund das Futter verträgt, legt den Grundstein für ein langes und vitales Hundeleben.

Quelle: Martina Hemm Oktober 2025

Rechtlicher Hinweis:
Die Inhalte dieses Blogs dienen ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzen nicht die Beratung durch einen qualifizierten Tierarzt. Bei gesundheitlichen Problemen deines Tieres konsultiere bitte einen Tierarzt.

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