
Borreliose beim Hund - Was du wissen solltest
Borreliose beim Hund: Was du wissen solltest
Borreliose – das klingt erstmal nach einer dieser Krankheiten, bei denen man sich fragt: „Haben das nicht auch Menschen?“ Ja, tatsächlich, Borreliose kann nicht nur uns betreffen, sondern auch unsere Hunde. Sie wird durch Zecken übertragen, und da Zecken bekanntlich nicht die besten „Freunde“ von Hunden sind, ist es wichtig, zu wissen, was diese Krankheit für deinen Hund bedeutet und wie du ihn davor schützen kannst.
Was ist Borreliose?
Borreliose, auch bekannt als Lyme-Borreliose, wird durch das Bakterium Borrelia burgdorferi verursacht. Dieses Bakterium gelangt über den Stich einer infizierten Zecke in den Hundekörper. In den meisten Fällen wird die Krankheit aber erst dann wirklich problematisch, wenn die Zecke lange genug an der Haut des Hundes bleibt und das Bakterium überträgt.
Das Besondere an Borreliose ist, dass nicht jeder Hund, der von einer Zecke gebissen wird, tatsächlich erkrankt. Viele Hunde, die mit den Bakterien in Kontakt kommen, zeigen keinerlei Symptome. Aber bei einigen kann es zu ernsten gesundheitlichen Problemen kommen.
Wie erkenne ich Borreliose bei meinem Hund?
Die Symptome einer Borreliose sind nicht immer sofort zu erkennen, und sie können sich auch mit anderen Krankheiten überschneiden. Aber hier sind ein paar Anzeichen, auf die du achten solltest:
- Humpeln oder Lahmheit: Eines der häufigsten Anzeichen ist, dass dein Hund plötzlich anfängt zu hinken. Besonders einseitige Lahmheit kann ein Hinweis auf Borreliose sein.
- Fieber: Dein Hund könnte plötzlich hohes Fieber bekommen.
- Müdigkeit und Appetitlosigkeit: Wie bei vielen anderen Krankheiten auch, kann sich Borreliose durch eine allgemeine Schwäche oder das Fehlen von Energie bemerkbar machen.
- Schmerzen bei der Berührung: Hunde mit Borreliose reagieren oft empfindlicher auf Druck oder Berührung, besonders an den Gelenken.
In schweren Fällen können sich auch Entzündungen in den Nieren oder anderen Organen entwickeln, was die Krankheit noch komplizierter machen kann.
Wie wird Borreliose diagnostiziert?
Wenn du vermutest, dass dein Hund Borreliose haben könnte, solltest du schnell einen Tierarzt aufsuchen. Der Tierarzt kann eine Blutuntersuchung durchführen, um festzustellen, ob der Hund mit den Borrelia-Bakterien in Kontakt gekommen ist. Dabei wird jedoch nicht immer sofort eine Erkrankung festgestellt – manchmal kann eine Infektion auch jahrelang „schlummern“, ohne dass Symptome auftreten.
Eine Borreliose-Diagnose basiert in der Regel auf einer Kombination aus Bluttests, klinischen Symptomen und der Anamnese des Hundes (zum Beispiel, ob er kürzlich in einem Gebiet mit vielen Zecken unterwegs war).
Wie behandelst du Borreliose beim Hund?
Gute Nachricht: Borreliose lässt sich in den meisten Fällen erfolgreich behandeln. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Antibiotika, die das Bakterium im Körper des Hundes bekämpfen. Meistens dauert die Behandlung zwischen 3 und 4 Wochen, und die meisten Hunde erholen sich innerhalb dieser Zeit vollständig.
Wenn die Borreliose frühzeitig erkannt wird, ist die Prognose sehr gut. Es gibt allerdings auch Fälle, bei denen die Krankheit schwerwiegendere Auswirkungen auf die Gelenke oder Organe hat, was eine längere oder intensivere Behandlung erforderlich machen kann.
Wie kannst du deinen Hund vor Borreliose schützen?
Prävention ist der Schlüssel, und es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deinem Hund helfen kannst, sich vor Zeckenstichen zu schützen:
- Zeckenabwehrmittel: Es gibt eine Vielzahl von Produkten – von Spot-ons über Zeckenhalsbänder bis hin zu Tabletten und Ergänzungsmitteln –, die Zecken abwehren. Welches Mittel geeignet ist kannst du mit deinem Tierarzt besprechen.
- Hunde im Zeckenbereich regelmäßig absuchen: Nach jedem Spaziergang, besonders in waldigen oder grasbewachsenen Gebieten, solltest du deinen Hund gründlich auf Zecken überprüfen. Achte besonders auf den Hals, die Ohren, zwischen den Zehen und unter den Achseln.
- Impfung gegen Borreliose: In einigen Ländern gibt es eine Impfung, die deinen Hund vor den Auswirkungen von Borreliose schützen kann. Diese Impfung verhindert zwar nicht den Zeckenstich selbst, aber sie hilft, die Schwere der Erkrankung zu verringern, falls der Hund mit den Bakterien in Kontakt kommt.
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Zeckenfreie Umgebung: Du kannst auch versuchen, das Risiko zu minimieren, indem du die Umgebung deines Hundes zeckenfrei hältst – durch regelmäßiges Mähen des Rasens und das Entfernen von Laub und Unkraut im Garten.
Borreliose muss nicht dramatisch sein
Borreliose ist zwar eine ernste Krankheit, aber mit der richtigen Vorsorge und schneller Behandlung können die meisten Hunde problemlos damit umgehen. Zecken sind zwar unangenehm, aber nicht der Weltuntergang – vor allem, wenn du regelmäßig vorbeugende Maßnahmen triffst.
Der wichtigste Tipp: Achte auf mögliche Symptome und nimm deinen Hund bei Verdacht auf eine Zeckenbiss-Übertragung direkt zum Tierarzt. Je früher du handelst, desto besser stehen die Chancen, dass alles schnell und unkompliziert wieder in den Griff zu bekommen ist.
Bleib also ruhig und gelassen – du kannst deinem Hund viel Gutes tun, indem du ihn zeckenfrei hältst und regelmäßig den Tierarzt aufsuchst. Das macht einen riesigen Unterschied, damit dein Hund fit und gesund bleibt!
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